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18. Okt 2022 12:36 Uhr
KINI Alpencup'22: Pfitsch/Südtirol - Der Bericht....!!!
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KINI Alpencup 2022 - 3rd. Race in Pfitsch/Südtirol


Der ASV Pfitsch rief nach einiger Zeit Abstinenz wieder einmal ins Val di Vizze auf ihre beinahe schon legendäre Naturstrecke in der Sportzone Grube zum letzten KINI Alpencup Rennen in diesem Jahr, aber gleich vorweg: Es soll nicht das letzte Rennen für den KINI Alpencup 2022 auf dieser Strecke werden, da man sich in Pfitsch dazu entschlossen hat, auch das Folgerennen im Frühjahr noch zu dieser Meisterschaft mitzunehmen, dh. im Klartext: das endgültige Finale zum KINI Alpencup 2022/23 geht nächstes Jahr im Frühjahr genau hier in Pfitsch über die Bühne und dort werden dann auch die neuen Meister gekürt und hoffentlich ordentlich gefeiert....mehr dazu aber in Kürze in einem eigenen Bericht!!

Zurück zum Racing in Pfitsch...
Auf rund 1400m ist die Luft bekanntlich etwas dünner, der Regen etwas nasser und der Wind etwas kälter, dafür aber die Partys etwas heißer und lauter als anderswo....Val di Vizze - Pfitschertal - was braucht es da noch großer Worte!!





Die Wetterprognosen standen erwartungsgemäß mal wieder bei so lala, was zumindest für den Samstag dann nicht in dieser Form eintraf, sondern dem gegenüber nach einer klaren Nacht glitzerte vorerst eine weiße Frostschicht auf der Strecke. Die frostigen Temperaturen hielten sich dann den Vormittag über, bis endlich die ersten Sonnenstrahlen gegen Mittag ins Gelände fanden. Ab da wurde es angenehm und die Rennen nach der Mittagspause gingen bei besten Bedingungen über die Bühne.


Das nützte dann auch gleich die 50ccm Klasse zu sehenswertem Racing und hier vor allem Jonas Sulzenbacher, der seine KTM professionell über den Kurs heizte und der Konkurrenz einiges vorlegte. Als Ergebnis stand in beiden Läufen die 1 und damit ein unangefochtener Tagessieg. Hinter Sulzenbacher ging es zwischen Marc Marini, Emilian Weber und zumindest in Lauf 1 auch noch David Rieder ziemlich zur Sache. Rieder ließ Marini und Weber in Lauf 1 hinter sich, musste aber dann für den 2. Lauf passen und so machten sich Marini und Weber die Sache unter sich aus. Auf Platz 4 stellte Shila Pichler ihre Husqvarna ab, die sich vor allem durch ihren 4. Platz im 2. Umlauf noch vor Felix Tschager schieben konnte.

Der Bruder von Shila, Pichler Liam machte hingegen keine Gefangene in der Klasse 65ccm, stellte seine Husqvarna in beiden Läufen als Erster ab und holte sich damit mit Punktemaximum den Tagessieg vor heimischem Publikum. Hinter Pichler reihten sich mit jeweils gleichen Laufergebnissen Bruno Tarmann, Jakob Gampenrieder, Luis Happ und Sam Sulzgruber als Top5 der 65ccm.





Ähnlich lief es am Sonntag in der Klasse 85ccm ab. Elias Kowald fährt wie auf Schienen auf dem vom nächtlichen Regen aufgeweichten, rutschigen Boden der Konkurrenz in beiden Läufen auf und davon und geht damit mit dem größten Pokal nach Hause. Dahinter wechseln sich Mick Roder und Alexander Buberl die Positionen 2 und 3 in den einzelnen Läufen mit dem besseren Ende für Roder mit Platz 2 im zweiten Umlauf. In die Top5 schaffen es noch Louis Wolff und abermals zeigt Liam Pichler, nun in der nächst höheren Klasse, auf.

Vor heimischem Publikum fährt man nur allzu selten und so ließ es Michael Rabensteiner in der MX2 Jugend im ersten Lauf mal so richtig krachen. Dermaßen beflügelt stürmte er an die Spitze und gab den Zuschauern jeden Grund zum Jubeln. Alle Motivation half aber nichts, denn Rabensteiner fand dennoch seinen Meister in Gestalt von Peter Scheyrer, der sich in Lauf 1 noch geschlagen geben musste und diese Scharte in Lauf 2 natürlich auswetzen wollte. Scheyrer setzte sich in Lauf 2 von Beginn an in Front und hielt Rabensteiner eiskalt in Schach, was sich am Ende mit einem Vorsprung von 1,5sec. zu Buche schlug. Mehr ist wohl über diesen Fight zwischen den Beiden nicht zu sagen...
Dahinter sprang Gabriel Reumüller durch seine konstanten Leistungen in beiden Läufen auf den letzten Stockerlplatz und Fabio Hauser musste sich mit der „Ledernen“ begnügen, während Simon Herbst die Top5 in der MX2 Jugend komplettierte.

Immer wieder ein Highlight in Pfitsch sind die „Grande Signori“ der MasterPro/GoldenLeague, die sich auf dieser Naturstrecke sichtlich wohl fühlen und jedes Mal zu Höchstleistungen auflaufen. So auch dieses Mal, stürmte doch mit Dietmar Thöni einer der Ältesten im Felde an die Spitze und hielt sich dort beinhart einige Runden. Der Vorarlberger Thöni stieg hier in Pfitsch nach längerer Abstinenz wieder einmal in den Ring und zeigt, dass er natürlich immer noch weiß, wo und wie der Gashahn funktioniert. Erich Schiefer als gestandener Südtiroler wollte klarerweise vor heimischem Publikum ebenfalls aufzeigen und setzte sich an die Fersen von Thöni. Martin Niedermair als weiterer Südtiroler und Robert Binder mit weiterer Vorarlbergfahne und Dauerbrenner Harald Eisenmann schickten sich ebenfalls an ein Wörtchen mitzureden.
…und so kam es denn auch. In beiden Läufen sprintet Thöni an die Spitze, wobei er sich vor allem in Lauf 2 bis zur 6. Runde an der Spitze halten kann, bevor ihn ein kleines Missgeschick auf Platz 4 zurückwirft. In ebendieser Runde kann sich Schiefer nach mäßigem Start und rundenlangen Vorkämpfen an die Spitze setzen und gibt diese, wie auch schon im ersten Lauf nicht mehr her. Dahinter mischen die genannten Eisenmann, Binder, Niedermair und Manfred Knappe ordentlich mit, obwohl die Herren Thöni, Binder, Niedermair bereits um einiges mehr an Lenzen am Buckel haben. Hut ab vor diesen gestandenen Fightern und weiter so, das Publikum möchte auch im Frühjahr 2023 wieder sehen….!!





Als letzte Klasse des Samstagsprogramms stürzten sich 70 Fahrer der MX2-Klasse, auf MX2 Hobby und MX2 Sport nach dem Ergebnis aus dem Zeittraining aufgeteilt, ins Geschehen.
In der MX2 Hobby stürmte Tobias Tscholl an die Spitze und hielt diese unbeirrt bis zum Ende, während Christian Föger der Chartstürmer im 2. Lauf war. Föger musste sich am Ende aber durch verhauten 1. Lauf mit Tagesrang 6 zufrieden geben, während Tscholl durch Rang 3 im 2. Lauf den Tagessieg mit nach Hause nehmen konnte. Dazwischen Andreas Hellweger mit ebenfalls sehr guten Leistungen in beiden Läufen und Fabien Succi, der vor allem im 1. Lauf eine gewaltige Aufholljagd nach mäßigem Start zeigte. In den Top5 landeten dabei noch Dominik Rettenbacher und Patrick Gramm.

In der MX2 wird erfahrungsgemäß der höchste Speed von Tag 1 – Samstag gefahren und so verwunderte es niemanden, dass hier im sprichwörtlichen Sinne die „Fetzen“ flogen. So waren die Ergebnisse in den beiden Läufen ziemlich durchgemischt, was auch die hohe Dichte in dieser Klasse abbildet und bereits durch die Ergebnisse auf jede Menge Action hindeutet.

Im ersten Lauf sehen die zahlreichen Zuschauer Thomas Neid noch als klaren Dominator, der einen Start-Ziel-Sieg hinlegte und beinahe schon unbezwingbar aussah. Im 2. Lauf schon wieder eine andere Geschichte. Nach guten Start und Pos. 2 hinter Manuel Geiger unterläuft Neid ein Fehler, der ihn einige Plätze zurückwirft. Der Tiroler gibt aber nicht auf und kann sich noch auf Platz 4 vorarbeiten, das dann auch zum Tagessieg reichen sollte. Überhaupt ist Lauf 1 konträr zu Lauf 2 – Thomas Neid, Moritz Flarer und Johannes Wibmer führen von Beginn an das Feld ins Rennen und beenden es auch so. Dahinter werden mehr oder weniger die Positionen bezogen, außer bei Luca Harms, der nach verhautem Start Platz um Platz nach vorne prescht und seine KTM hinter Manuel Geiger noch in die Top5 stellt.
Lauf 2 und damit letzter Lauf des Samstags hatte dann schon jede Menge mehr Schmackes.
Manuel Geiger stürmt vor Thomas Neid und Johannes Wibmer an die Spitze, Neid fällt dann zurück, während sich Wibmer an Geiger saugt. Dicht an dicht geht es so bis Runde 10, dann findet Wibmer die Lücke und geht an Geiger vorbei. Geiger bleibt aber dran und die Beiden zeigen wahrlich eine große Show, wobei Geiger zum Schluss den längeren Atem hatte und seinerseits wieder an Wibmer vorbeiziehen kann.
Jedoch ist hier noch ein Dritter mit Luca Harms im Bunde. Ab Runde 5 arbeitet sich Harms immer näher an die Zwei heran und kann sich in Runde 11 zwischen die Beiden schieben und in Folge an die Spitze setzen. Der Laufsieg reicht jedoch nicht für die Spitze in der Tageswertung und so muss sich Harms hier neben Thomas Neid stellen. Den letzten Stockerlplatz schafft Manuel Geiger mit seiner beherzten Fahrt und verweist Johannes Wibmer und Moritz Flarer auf die weiteren Plätze.

Damit schloss sich auch die Rennaction auf der Piste, was nicht heißen sollte, dass der Tag schon zu Ende war. Im Pfitschertal wird bekanntlich jede Gelegenheit zum Feiern genützt und da diese Gelegenheiten rar genug sind, wird dann meist umso mehr gefeiert – alles weitere dazu kann sich jeder selbst ausmalen und bleibt unter den Feiernden….!!

Trotz Vollgassamstag und heißer Partynacht war am Sonntag früh wieder ein Jeder auf den Beinen und die Schlange an der morgendlichen Anmeldung schien kein Ende zu nehmen. Ein wenig verwunderlich, regnete es doch seit dem Vorabend und es schien auch keine Besserung für den Sonntag in Sicht – nichts desto trotz reiste eine Heerschar an Racingwilligen an und die Action konnte starten….




Rund 140 Starter waren in der Super/Inter/HobbyClass genannt, wobei sich dann schlussendlich 123 Fahrer in die Rennen warfen – womöglich forderte die vorangegangene Nacht doch einige Opfer….? Wie auch immer – so wurden 4 Renngruppen nach Ergebnis Zeittraining gebildet und schon ging es nach der Mittagspause ums Ganze!!

HobbyClass BB:
Mit fulminanten Start setzt sich Arvo Maurer an die Spitze und bringt diese souverän nach Hause. Scheinbar liegt dem Unterländer der aufgeweichte, rutschige Boden – im Gegensatz zu vielen Anderen, die sich zumindest im ersten Umlauf schwer tun, zieht Maurer unbeirrt seine Spuren und bringt Lauf 1 sicher nach Hause. Mit Platz 2 im 2. Lauf ist Maurer auch der Tagessieg nicht mehr zu nehmen. Dahinter purzeln die Laufergebnisse durcheinander und so stehen Johannes Plattner und Gabriel Runggaldier neben Maurer auf dem Tagespodest. Manfred Stampfer und Jürgen Kratzer erwischen einen prima 1. Lauf, können dies aber im 2. Lauf nicht ganz wiederholen, ergattern aber die letzten Top5-Plätze in der HobbyClass BB.

HobbyClass AA:
Hartes Match um die Spitze in dieser Klasse zwischen Tobias Tscholl und Manuel Rastner. Tscholl kennt die oberste Position vom gestrigen MX2 Hobbyfinale, während sich Rastner erst „eingewöhnen“ muss. Dies gelingt aber bereits bestens mit Sieg in Lauf 1, während er sich in  Lauf 2 Tobias Tscholl beugen muss. Tscholl damit ein weiteres Mal am obersten Stockerl und Rastner kann mit Punktegleichstand ebenfalls erhobenen Hauptes den Heimweg antreten. Den letzten Stockerlplatz besetzt Valentin Schwetz, der sich ebenfalls mit Punktegleichstand gegen Fabian Pfattner durchsetzt und Luca Tasser holt sich den letzten Platz in den Top5.

InterClass:
Auch hier bewährt sich wieder einmal die Einteilung nach Zeittraining, was ein gleichwertiges Fahrerfeld schafft und dies spiegelt sich auch in den Laufergebnissen deutlich wieder. So soll es sein, Zweikämpfe wohin man schaut und jeder noch so kleinste Fehler kostet sofort Positionen.
Damit kein Dominator in Pfitsch und Spannung pur – einzig Albin Vielhaber kann sich in beiden Läufen den 2. Platz sichern und stellt seine Husqvarna damit ebenso auf Tagesrang 2. Mit seinem 3. Rang im ersten Lauf sichtlich nicht ganz zufrieden, schlägt Marvin Pfeffer in Lauf 2 zurück und holt sich den Laufsieg und damit auch den Tagessieg in der InterClass. Im Gegensatz dazu verhaut Florian Oberfeld seinen 2. Start und kann nur noch bis Rang 8 vordringen. Nach dem Sieg in Lauf 1, als er noch zum Schluss an Albin Vielhaber vorbeiziehen konnte, ist der Bayer natürlich enttäuscht und muss sich mit 4. Tagesrang zufrieden geben. Des einen Pech ist bekanntlich des anderen Freud. So grinst Peter Santi (aber auch völlig verdient mit zwei souveränen Leistungen) vom letzten Stockerlplatz. Die Top5 beschließt Tobias Wachter, der vor allem in der ersten Hälfte des 2. Laufes viel Speed zeigte und sich ein tolles Match mit Albin Vielhaber lieferte.

SuperClass:
In der SuperClass liegt meist schon am Vorstart dieses gewisse Flirren, diese Gespanntheit, diese gewisse Extraportion an Allem in der Luft – und die heute wirklich haufenweisen Zuschauer sahen zwei wirklich sehenswerte Rennen.
Auch hier galt wiederum ein homogenes Feld ohne echten Dominator, Abwechslung an der Spitze und Kampf um jede Position.
Lauf 1 eröffnete Ferdinand Maier an der Spitze, der jedoch in Runde 3 abstürzte und in Folge das Rennen nicht zu Ende bringen konnte. Beflügelt durch den frenetischen Jubel des Heimpublikums setzte sich Local Michael Rabensteiner an die Spitze und ließ es fliegen. Von hinten saugte sich allerdings Luca Harms an und dieser ist nicht bekannt Geschenke zu verteilen. Rabensteiner hielt sich aber wacker bis Runde 9 an der Spitze, dann unterlief ihm jedoch ein Fehler und fiel auf Platz 4 zurück. Dies nützten Manuel Geiger und Stephan Einsiedler, die ebenfalls schon rundenlang auf ihre Chance lauerten. Souverän unscheinbar dabei wie immer auch Michael Auer, der sich still und heimlich von hinten noch in die Top5 einbrachte.
Lauf 2 sah dann einen entfesselten Stephan Einsiedler, der einen perfekten Start in einen grandiosen Sieg umsetzen konnte. Dabei versuchte Kontrahent Luca Harms alles um den Vorarlberger noch abzufangen. Ab Runde 4 war Harms hinter Einsiedler her, aber selbst die schnellste Zeit in der vorletzten Runde half dem Deutschen nicht. Einsiedler brachte seinen Vorsprung mit knappen 2.7sec ins Ziel, für den Tagessieg reichte es dennoch nicht. Dieser ging dieses Mal an Luca Harms mit den Laufrängen 1-2 und Einsiedler dahinter mit 3-1. Eine schnelle Rille legte auch Manuel Geiger im 2. Lauf hin, was in der Endabrechnung den letzten Stockerlplatz bedeutete und damit verwies er Johannes Wibmer auf den 4. Platz, der sich im ersten Lauf noch nicht ganz zurecht fand, dafür im 2. Lauf mit Platz 3 umso mehr auftrumpfte. Die Top5 beschließt wieder Michael Auer, der der sich auch in Pfitsch keine Blöße gibt.






Nach dem an Ereignissen wahrlich reichen Wochenende in Pfitsch geht es jetzt erst einmal in die Winterpause, bevor wie am Anfang bereits beschrieben, die Motoren abermals in Pfitsch gestartet werden. Und wer weiß schon, was sich vielleicht noch über den Winter alles ergibt??

Alle Infos dazu und einiges mehr gibt es wie immer unter: endurocross.at

Fotos Pfitsch:
Kini KTM Alpencup Pfitsch 09/10/2022

Fotos Pfitsch2: 
Fotos Pfitsch - Benjamin Salzburger

Ergebnisse Pfitsch: KINI Alpencup'22: Ergebnisse 3rd. Race in Pfitsch/Südtirol

Meisterschaftsstände:
KINI Alpencup'22: Meisterschaftstände nach 3 Rennen

Apropos Pfitsch – Thema Tombola:
Hier findet ihr noch die Losnummern zur Tombola: Tombola ASV Eisbaer - Nummern der Gewinne



See you & keep on riding!

Bernhard Walch/Christian Gasser

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